Subsahara Afrika
In der Region südlich der Sahara finden sich einige der ärmsten Länder der Welt. Viele Menschen der kargen trockenen Regionen der Sahelzone leben von Subsistenzwirtschaft.
Die mangelhafte Infrastruktur, große Distanzen und ein erbarmungsloses Klima machen Reisen in dieser Gegend zu einer Herausforderung. Doch die Faszination der Landschaft und die Vielfalt der Ethnien, die die Länder der Sahelzone besiedeln, belohnen dafür.
Diese Länder gehören zu den bevorzugten Reiseregionen der Traveldocs.
In den westafrikanischen Länder werden die kulturellen Traditionen noch heute gelebt und sind für den Reisenden sichtbar. Traditionelle Kleidung und Haartracht, Vodooriten und eine in der Bevölkerung verankerte traditionelle Medizin nimmt man überall wahr.
Im Osten, am Horn Afrikas, liegt Äthiopien, mit einer herrlichen Bergwelt und einer Jahrhunderte-alten, vom koptisch-christlichen Glauben geprägten Kultur im Norden, und noch sehr ursprünglich lebenden Stämmen im Süden.
medizinische Versorgung
Zahlreiche Infektionskrankheiten, die in Österreich nicht oder nicht mehr vorkommen, sind hier verbreitet.
Die medizinische Infrastruktur ist lückenhaft, nur in wenigen Städten ist eine medizinische Versorgung mit westlichem Standard verfügbar.
Die Sicherheitslage in vielen Ländern ist volatil, erkundigen Sie sich kurz vor der geplanten Abreise nochmals zur aktuellen Situation.
Alle Länder Subsahara-Afrikas sind Gelbfieberländer, zudem bestehen häufig Einreisebestimmungen, die eine Gelbfieberimpfung verpflichtend vorschreiben.
Achten Sie bei den Standardimpfungen auf eine aktuelle Polioimpfung (Kinderlähmung).
Typhus ist für praktisch alle Reisen in diese Weltgegend sinnvoll.
Meningokokken kommen in den Ländern, die direkt südlich der Sahara liegen, in großen Epidemien vor – hier ist eine Impfung unbedingt zu empfehlen.
Überprüfen Sie die geplanten Reiseroute auf Möglichkeiten der Notversorgung im Fall eines Tollwut-verdächtigen Tierbisses.
bitte beachten
Viele Länder Afrikas verzeichnen in den letzten Jahren vermehrt Ausbrüche von Poliomyelitis (Kinderlähmung) – achten Sie auf eine aktuelle Impfung (sie hält 10 Jahre und ist Teil der österreichischen Routineimpfungen).
Subsahara-Afrika ist in weiten Teilen ein Malaria-Hochrisikogebiet. Fast überall ist eine Malaria-Prophylaxe empfohlen.
Nur 3 Medikamente sind in der Region noch wirksam: Doxycyclin, Atovaquon-Proguanil, Mefloquin.
Da die medizinische Infrastruktur sehr dürftig ist, sollten Sie in der Lage sein, leichtere Erkrankungen selbst zu behandeln und im Fall schwerer Symptome zumindest überbrückend behandeln zu können. Die Zusammenstellung der für Ihre Reisepläne sinnvollen Medikamente und insbesondere auch ihre Handhabung müssen Sie unbedingt persönlich mit Ihrer Ärztin besprechen.
Spätenstens 6 Wochen vor Abreise einen Impfplan erstellen
Malariaberatung in Anspruch nehmen und die Entscheidung für die passende Prophylaxe treffen.
Kleidung: je nach Jahreszeit heiß und feucht oder trocken und staubig. In den Wintermonaten sind die Nächte in der Sahelregion kühl, auch für Äthiopien brauchen Sie abends und nachts warme Kleidung.