Südliches Afrika
Südafrika, Namibia und Botswana gehörten zu den beliebtesten Reisezielen Afrikas. Fantastische Landschaften und eine faszinierende Tierwelt ziehen viele Besucher an.
In ganz praktischer Hinsicht punkten die Länder mit einer guten touristischen Infrastuktur und der Lage in unserer Zeitzone – also Urlaub ohne Jetlag.
Sambia, Malawi, Mosambik und Simbabwe ziehen eher Individualisten an.
Durch die südliche Lage abseits des Äquators ergeben sich deutliche Jahreszeiten, mit teilweise starken Temperaturunterschieden und damit auch veränderten Krankheitsrisiken
Politische Lage
Südafrika, Namibia und Botswana gelten als relativ stabil, Mosambik und Simbabwe werden immer wieder von Unruhen erschüttert.
Alle Länder dieser Region liegen bereits südlich der Ausbreitung der Gelbfiebergebiete. Diese Impfung ist daher nicht erforderlich. Je nach Reiseroute kann die Impfung aber als Einreisebedingung erforderlich sein.
Eine Typhusimpfung macht für die meisten Reisen in dieser Region Sinn, die Erkrankung ist weit verbreitet. Ausgenommen sind Lodgesafaris gehobener Anbieter, wenn auch die Mahlzeiten ausschließlich in diesem Rahmen eingenommen werden, oder Businessreisen in die Hauptstädte.
Da die Notfallsimpfung gegen Tollwut nur in Südafrika verfügbar ist, muss man das Risiko und mögliche Maßnahmen unbedingt vor der Reise mit der Reisemediziner*in besprechen.
Aufgrund der geographischen Lage sind die südlichen Landesteile Südafrikas und Namibias Malaria-frei. Die Krankheit kommt lediglich ganz im Norden Namibias bzw. im Nordosten Südafrikas vor. Zudem schwankt das Krankheitsrisiko stark mit den Jahreszeiten. Auch im Süden Botswanas sind die Wintermonate sehr Malaria-arm. Welche Malaria-Vorbeugungsstrategie sinnvoll ist, muss je nach Reisegegend und Saison entschieden werden.
Weiter nördlich nimmt das Malariarisiko kontinuierlich zu. Hier ist eine Malariaprophylaxe empfohlen (kontinuierliche Einnahme! nicht nur Mitnahme der Medikamente).
Während man in Südafrika mit der Verfügbarkeit guter medizinischer Versorgung und entsprechender Medikamente rechnen kann, ist dies in den übrigen Ländern nicht gesichert. Zudem verbringt man ja meist einen Großteil der Reise in der Natur, möglichst fernab der großen Städte. Die Reiseapotheke sollte daher eine Basisausstattung zur Selbstbehandlung häufiger Gesundheitsprobleme enthalten: Schmerzen, Durchfall und kleine Verletzungen sollte man behandeln können.
6 Wochen vor der Reise: Impfungen überprüfen (lassen) – ist alles da?
Malariasituation klären, falls nötig – Malariamedikamente besorgen (verschreibungspflichtig)
Medikamente für die Reiseapotheke überprüfen – ist etwas abgelaufen?
Mückenschutzprodukte besorgen