Zentralasien

Die wirtschaftliche Entwicklung der ehemaligen Sowjetrepubliken geht sehr unterschiedlich voran. Damit verbunden ist eine sehr variable touristische Infrastruktur.

Wander- beziehungsweise Kulturreisen stehen in diesem Teil Asiens im Vordergrund. Für Individualreise sind Erfahrung, gute Vorbereitung und ein gerüttelt Maß an Flexibilität erforderlich.

Für den so genannten Pamir-Highway in Tadschikistan ist ein spezielles Permit erforderlich.

Reisezeit

Russland ist eine Sommerreisedestination. Doch das Land ist riesig, je nach geplantem Reiseziel muss man das adaptieren.

Georgien, Armenien, Aserbeidschan: von April/Mai bis September/Oktober

Kirgistan: April bis Oktober, für Trekking und Wandern Juli, August

Tadschikistan und Usbekistan: April bis November, Trekking nur Juli bis September

Für Städtereisen in Russland (Moskau oder St. Petersburg) sind die österreichischen Standardimpfungen ausreichend.

In den übrigen Ländern sowie bei ausgedehnten Trips ins russische Hinterland ist eine Typhusimpfung sinnvoll.

Insbesondere bei Wander- und Trekkingreisen sollte intensiv über eine Tollwutimpfung nachgedacht werden. Die Erkrankung ist nach wie vor verbreitet, die Verkehrsinfrastruktur mangelhaft und Tollwut-Immunglobulin nicht vorhanden.

Aserbeidschan und Georgien: die letzten Fälle wurden vor fast 10 Jahren gemeldet. In Tadschikistan zuletzt 2014.

Afghanistan: hohes Risiko in den östlichen Grenzregionen zu Pakistan, sonst geringes Risiko, über 2500 m kein Malariarisiko

Aufgrund der sehr mangelhaften medizinischen Versorgung in ländlichen Regionen Zentralasiens und insbesondere auf Wanderreisen, sollte die Reiseapotheke gut bestückt sein: Schmerzen, Durchfall und kleine Verletzungen sollten Sie versorgen können (zumindest überbrückend).

Spätestens 6 Wochen vor der Abreise Impfungen überprüfen, gegebenenfalls auffrischen oder ergänzen.

Reiseapotheke durchforsten und erneuern.

Verschaffen Sie sich einen Überblick über die nächstgelegene medizinische Versorgungsmöglichkeit.